Wir haben ein Arrangement bestehend aus dem Nibelungen-Dinner sowie dem Besuch der Aufführung der Nibelungen-Festspiele gebucht.
Bei schönem Wetter kommen wir am Andreasstift an. Wir können unser Auto direkt am Andreasstift parken. Da wir ein bisschen zu früh sind, schlendern wir durch den nahegelegenen jüdischen Friedhof.
Danach betreten wir den Kreuzgang des Andreastiftes und werden freundlich empfangen und zu unserem Tisch geleitet. Eine wunderbare Location für solch ein Event. Die Anzahl der Gäste hält sich in Grenzen und so sind nur 3 Tische mit ca. insgesamt 25 Personen besetzt.
Nach einem erfrischenden Aperitif ...
... wird uns ein Amuse Bouche gereicht.
Lachs & Linsen,
Olive & Parmigiano
Ein viel versprechender Start.
Voller Erwartung auf das Menü, das als excellentes 3-Gänge Menü unter der Leitung von Michelin Sternekoch Klaus Heidel angekündigt wurde, nutzen wir die Zeit bis zur Vorspeise und lernen unsere Tischnachbarn kennen.
Als Vorspeise wird uns eine Trilogie vom Lachs mit Wildkräutersalat und seinem Kaviar serviert,
das sich eher als Einerlei entpuppt. Das Dreierlei unterscheidet sich nur in der Konsistenz des Lachses, geschmacklich sind kaum Unterschiede zu schmecken. Der Wildkräutersalat scheint schon eine Weile in seinem Behältnis auf seinen Verzehr gewartet zu haben und hat teilweise schon braune Stellen. So "wild" mag ich meinen Salat nun doch nicht.
Mit gedämpften Erwartungen warten wir auf den Hauptgang:
Involtini vom Kalbsrücken im Pfannkuchenmantel auf Spitzkohlgemüse
mit frischen Pfifferlingen und Senfkörnerjus
Der erste Biss stimmt wieder zuversichtlich, das Fleisch ist leicht rosa und schön zart.
Leider ist das Spitzkohlgemüse kalt und am Schluss stellen wir alle am Tisch fest, dass wir den Senfgeschmack im Jus vermisst haben.
Als Dessert wird uns wieder ein Dreierlei präsentiert:
Geeistes Parfait von dreierlei Schokolade im karamellisierten Ananasring
mit Sesam -Krokantsauce
Als Dessertliebhaber werde ich auch von diesem Gang entäuscht. Dreierlei Schokolade stelle ich mir anders vor, zumal mir hier der schokoladige Geschmack komplett fehlt. Das Karamell konnte ich nur an den 2 Klecksen Krokantsauce erahnen, jedoch nicht bei den Ananasringen.
Wir trinken noch schnell einen Espresso, bevor wir mit dem VIP-Shuttle direkt zum Eingang der Nibelunngenfestspiele chauffiert werden.
Dank des guten Wetters genießen wir die Aufführung, die uns ganz gut gefällt. Die musikalische Untermalung ist mir zwar ein bisschen zu poplastig, aber da es sich nur um eine begrenzte Anzahl von vorgetragenen Liedern handelt, kann auch ich das ertragen ;-)
Fazit:
- Preis-/Leistung: schlecht - für den Preis von 79 € p.P. erwarte ich ein anderes Menü.
- Die Location ist sehr schön, da gibt es nichts auszusetzen.
- Die Aufführung hat uns gefallen, warten wir mal was die Zukunft unter neuer Leitung so bringt.
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